Das Café

Hier ist das Café. Man kann sich entweder ins Café hinein, oder sich nach draußen an einen der beiden kleinen Tische setzten, an denen jeweils vier Stühle stehen. Man kann hier allerlei Varianten von Kaffee bestellen und sie bieten auch einige Eissorten an.

Sportplatz.
Sean.

Ich sah ein Café und dachte mir, dass Sean und ich uns da reinsetzten konnten. Ich ging rein und setzte mich an einen der Tische dort und nicht nach draußen, weil ich nicht wollte, dass die ganzen Autos vor meiner Nase herumfuhren, nicht dass der Lärmuns bei unserem "Gespräch" gestört hätte, aber es musste ja nicht jeder sehen, wie wir uns "unterhielten". Ich wartete darauf, dass Sean nach kam und sich zu mir, oder wenigstens inmein Blickfeld setzte. "Wo bist du?" Tippte ich und und sendete 'Schleimer' die SMS.

Nando.

Ich wartete und wartete, aber Sean tauchte einfach nicht auf. Auf die SMS, dich ich ihm vorhin geschickt hatte, hatte ich auch noch keine Antwort bekommen. Ich stützte mich mit meinem Ellenbogen am Tisch ab und stützte widerum mit meiner Hand meinen ach so schweren Kopf. Nach einer Weile kam jemand ins Café. Erst dachte ich, es sei Sean und sofort saß ich wieder aufrecht um zu sehen, ob er es war. Fehlanzeige. Es war nur so ein großer Muskelprotz der sich irgendwo hinsetzte und sich irgendwas bestellte. Da ich nichts besseres zu tun hatte, begann ich den Typ zu beobachten. Er sah recht sportlich aus, war etwa in meinem Alter, vielleicht auch etwas älter, und vielleicht ging er auf die selbe Schule. Aber es konnte auch möglich sein, dass er von einer anderen Schule war, die ebenfalls hier in der Nähe war. Naja, auch egal. Er tat nichts mehr intressantes also löste ich meinen Blick von ihm und sah wieder zum Fenster hinaus. Ab und zu fuhr ein Auto vorbei. Immerwieder liefen ein paar Leute vorbei und mache kamen herein und nahmen sich was mit, bevor sie gestresst weitergingen. Wenn draußen grade nichts los war, lies ich meinen Blick zu dem Typen, der vorin zur Tür hereingekommen war, schweifen. Ganz unauffällig natürlich.

Nan

Nando.

Der Typ musste meine Blicke bemerkt haben. Jedenfalls stand er auf - er war riesig! - und kam zu mir rüber. Er fragte mich, ob hier noch frei sei. Eigentlich wollte ich den Platz für Sean freihalten, aber er kam wahrscheinlich nicht mehr, also lächelte ich den großen Unbekannten an und sagte : Ja klar. Setz dich. Als er so neben meinem Tisch stand, kam ich mir vor wie ein Zwerg, was ich ja eigentlich auch war, aber seine enorme Größe - jedenfalls für mich - verstärkte dieses Gefühl nocheinmal. Ich musterte ihn genauer, jedenfalls hatte ich das vor, aber irgenwie schüchterte mich seine Größe ein. Vielleicht lag es daran, dass er auch schon etwas älter aussah und ich, mit meinen 17 Jahren und 158cm, mir recht mickrig vorkam. Ich überwand meine "Angst" jedoch und stellte mich freundlich vor. Ich bin Amber. Sagte ich und streckte dem Riesen die Hand entgegen.

Nando.

Nando... Wiederholte ich mehrmals in meinem Kopf. Seltsamer Name. Hat aber etwas Dachte ich. Der Tisch wackelte ziemlich, als er sich setzte. Beinahe hätte er sich sein Knie angestoßen, so sah es zumindest aus, aber es geschah dann doch nichts. Er stützte sich am Tisch ab und somit hatte man eine gute Aussicht auf seine Muskeln, von denen er anscheinend nicht gerade wenig hatte. Er fragte mich, wie alt ich sei und riss mich aus meinem erneuten versuch, ihn mal genauer anzusehn. Naja, er würde sicher nicht sofort wegrennen. Ich hatte also später auch noch Zeit ihn genauer unter die Lupe zu nehmen. 17. Und du? Fragte ich. Ich hätte ihn locker auf 18 geschätzt. Es konnte aber auch sein, dass er sich gut gehalten hatte und schon über 20 war. Ich hätte mich geschämt, wenn er ein Lehrer gewesen wäre, was ich nicht hoffte. Es war nämlich verboten, dass es gut aussehende Lehrer gab. Sonst konnte sich ja niemand auf den Unterricht konzentrieren. Obwohl, wer tat das schon außer den Nerds? Andererseits, vielleicht würde man sich eher auf den Unterricht konzentrieren, wenn der Lehrer atraktiv war und nicht so eine Ekelpacket. Aber es war mir trozdem lieber, dass es die Schüler waren, die gut aussahen, und nicht die Leher.

Nando.

Meine Vermutung war weder vollkommen richtig, noch komplet falsch gewesen. Aber mir gefiel es garnicht, wie er grinste, als ich ihm mein Alter verriet. Hatte er etwa ein Problem mit Leuten, die 17 waren? Was denn? Fragte ich und grinste zurück. Komischer Kauz. Vielleicht ging er auf die selbe Schule wie ich. Gehst du auch auf dieses bescheuerte Internat hier in der Nähe? Fragte ich und sah in mir daweil genauer an, bis er mir eine Antwort gab. Er hatte dunkelbraune Haare und eine gebräunte Haut, wie nach einem vierwöchigen Urlaub in der Karibik. Ich hingegen war totenblass, was mich jedoch nicht störte.

Nando.

Aus irgendeinem Grund hatte er gegrinst, als ich ihm mein Alter verraten hatte, aber er wollte mir nicht sagen warum. Auch gut. Ich würde es schon noch aus ihm herausquetschen. Und er hatte Nichts gegen das - nebenbei bemerkt total dumme und absolut hässliche - Internat? Ich hoffte stark, dass es an ihm als Person lag und nicht am Alter, denn ich hatte wirklich etwas dagegen und wenn ich älter war, wollte ich nicht auch so werden wie er. Ich sah ihn etwas überrascht an, weil er - wie schon gesagt - das Internat mochte und das war für mich ein Ding der Unmöglichkeit. Hast du schon jemanden kennen gelernt? Fragte ich. Sehr gesprächig schien er ja nicht zu sein. Naja, war ich ja auch nicht, also, wen störte es? Mich jedenfalls nicht.

Er lächelte sie an, das konnte er eindeutig besser als reden, das war nicht so sein Ding. Er lachte relativ leise auf. "Hee das heißt aber nicht das ich da gerne hingehe." Meinte er als sie ihn ansah als wäre er einer vom Mars. Als sie ihn fragte ob er schon jemanden kennengerlernt hatte schüttelte er den Kopf. Er trank nochmal ein paar großzügige Schlucke und antwortete ihr dann. "Nur dich." Er lächelte sie wieder an, das konnte er wirklich gut. Er sah sie etwas an. Sie war nicht hässlich, ganz im Gegenteil, sie war eigentlich sehr hübsch. Er mochte keine Blondienen, das hatte für ihn immer etwas dümmliches und billiges. Ihm gefiel ihre Haarfarbe. Wärend er sie so ansah bemerkte sie das sie einer guten Freundin ähnlich sah, nur jünger und zierlicher.

Nando.

"Hee das heißt aber nicht das ich da gerne hingehe." Sagte Nando und ich grinste. Bist du dir da auch ganz sicher? Fragte ich ihn und grinste ihn weiterhin frech an. Er konnte sagen, was er wollte aber ich las zwischen den Zeilen und es war eindeutig. Er ging gern in dieses Internat und ich würde meine Meinung auch nicht ändern. Ich ließ von dem Grinsen ab und übrig blieb nur noch ein kleines Lächeln. Auf meine Frage, ob er schon jemanden kannte, antwortete er, dass er nur mich kenne. Naja, wenigstens etwas, was ich ihm vorraus war wenn es nicht die größe oder das Alter oder sonst irgendwas war.

Er grinste. "Ja ganz sicher. Ich gehe allgemein nicht gerne zur Schule, aber was sein muss muss halt sein. Aber ich war schon auf weit schlimmeren Internaten oder Schulen, da ist die Falcon wenigstens ganz okay. Zumindest ist auch die gegend hier in Ordnung." Meinte er und lächelte. So viel redete er normalerweiße nie, aber er musste es ihr ja erklären nicht dass es noch zu fälschlichen Missverständen kam. Vermutlich würde sie schon einige Leute kennen, aber er war ja auch erst heute angereist, da konnte er nicht mehr erwarten.

Nando.

Mist. Er mochte die Schule doch nicht und ich hatte mich geirrt. Wie ich es doch hasste, wenn ich mich irrte. Aber egal, er musste es doch nicht erfahren. Und dann kam er noch mit "Aber was sein muss, muss sein bla bla bla fasel fasel fasel". Man, bei dem merkte man richtig, dass er schon zu lange unter "reifen" Leuten geweilt hatte. Auf wie vielen warst du denn schon? Fragte ich ihn. Ich musste grade wieder an Zuhause denken und an meinen Dad. Ich vermisste ihn schrecklich und von Steve hatte ich auch schon seit ner Ewigkeit nichts mehr gehört. Hatte er eine Neue? Nein. Schnell verbannte ich diesen Gedanken in meinen Hinterkopf und lächelte wieder.

Er lachte. Er merkte das sie es ebenfalls nicht mochte viel zu reden. "Auf sieben." Meinte er und lächelte. Vermutlich würde sie sich jetzt wie jeder Gedanken machen was für ein Schwerverbrecher er sein musste und das er bestimmt schlechte Noten schrieb und was für ein ach so böser Junge er doch war. Allerdings war er nicht ganz so. Klar war er nicht ohne Grund geflogen, aber oft hatte er beispielsweiße seine Schwester, seine Freundin oder andere schwächere verteidigt. Leider lässt er lieber seine Fäuste sprechen als selbst zu reden daher hatte er merhere suspendierungen. Besser gesagt er ist von sämtlichen Schulen im Umkreis geflogen. Seine Eltern hatten dies als letze Chance gesehen, ein Internat war zwar nicht so toll, aber er hatte es hinzunehmen und hatte beschlossen sich zusammen zu reisen. Zumal er keine Freundin hatte die er beschützen musste, seine Schwester nicht da war und er sonst noch keine Kontakte hatte war es bisher auch noch ziemlich leicht für ihn.

Nando.

Wow. Sieben Stück hatte der arme Hund schon besucht. Langsam aber sicher wurde er mir sympathisch. Erst dachte ich, er sei einer, der immer brav die Hausaufgaben macht und so, aber er schien ja einer von der ganz üblen Sorte zu sein und das freute mich grade insgeheim. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Ich hatte es bisher noch nicht geschafft, von einer Schule geworfen zu werden, aber ich hab meine "Opfer" auch immer mit Schlägen gedroht, falls sie jemandem etwas davon erzählten, und es hatte Wirkung gezeigt. Sie magerten zwar etwas ab, aber es war ja nicht mein Problem wenn sie so dumm waren und mir über den Weg liefen. Da ist wohl jemand nicht artig gewesen. Sagte ich und grinste ihn frech an. Er würde mich wegen dieser Bemerkung wohl nicht schlagen. Oder doch?

Er grinste. Er sah es in ihren Augen. Er kannte Mädels. Er sah das es ihr gefiel. Diesen Blick hatten Mädchen so oft, wnen man ihnen etwas schenkte was sie sich wirklich wünschten und nicht irgend einen Scheiß, wenn man sie sanft am Nacken kraulte und sie dominant an sich zog und sie sich beschütz fühlten... allgemein hatten sie ihn oft, diesen Blick. Er grinste schelmisch als er dann noch ihre Frage hörte. "Na warum sollte ich?!" Meinte er und zwinkerte ihr nekisch zu. Er war meist alles andere als artig, aber das war er in vieler Hinsicht.

Nando.

Er grinste mich an, bevor er mich fragte, wieso er atrig sein sollte. Hatte ich gesagt, er sollte artig sein? Nein, nicht dass ich wüsste. Ich hab nicht gesagt, dass du sollst. Ich finde es ehrlich gesagt auch besser so. Sagte ich. Er hatte mir zugezwinkert nach seiner Frage. Böser, böser Junge. Ich musste wieder grinsen. Irgenwie sah er garnicht so aus. Er sah eher wie ein ganz braver kleiner, okay großer, Junge aus, der gerne lernte und immer Fleißaufgaben brachte. Aber es freute mich, dass er doch ganz anders war. Sean war einer von den Spießern. Nando hingegen war eher wie ich, wenn ich es richtig verstanden hatte. Hielt sich niemals an Regeln und tat, was er wollte .so schätzte ich ihn im Moment ein.

Ein breites grinsten machte sich über Nandos Gesicht breit. Diese Aussage hatte er nicht erwartet und doch war sie sehr niedlich. "Eigentlich war das eine rhetorische Frage, darauf musst du nicht antworten." Meinte er freundlich, musste sich aber ziemlich zusammenreissen nicht zu lachen. Natürlich verstand nicht jeder den Sarkasmus in rhetorischen Fragen, dennoch war er darauf nicht gefasst gewesen. Es war ja eher wie 'ich bin gerne ein Badboy' gemeint gewesen und keine Frage. Er würde sich aber merken, das er sich bei Amber deutlich ausdrücken musste. Er Sah zu einer Bedienung un hoffte das diese bald zum abkassieren kommen würde. Er trank seine Tasse leer. Er hatte das starke Bedürfnis rauchen zu gehen. Eigentlich mochte er diese Sucht nicht, aber er hatte schon angefangen, also war es egal. Es konnte ihm eh niemand verbieten und selbst wenn es jemandem unrecht war, war ihm das eigentlich völlig egal. Selbst sein Vater konnten ihm nichts sagen. In etwas mehr als einem Jahr war er komplett volljährig. Dann würde er auch nichtmehr zurück müssen, er würde seine Schwester eventuell zu sich holen und wegziehen.

Nando.

Rhetorische Frage hin oder her. Ich antwortete auf Fragen, egal ob sie ernst gemeint waren oder nicht. Ich muss nicht, bedeutet aber nicht dass ich nicht darf. Sagte ich und lächelte. Wahrscheinlich hielt er mich jetzt für den dümmsten Menschen auf Erden, was ich vielleicht auch war, aber es war mir sowas von egal. Sollte er doch denken was er wollte. Er hatte sein Gebräu ausgetrunken. Sicherlich wollte er jetzt nur schnell weg von mir und gleich allen smsen, wie dumm ich doch war und so weiter und sofort. Zum Glück machte es mir nichts aus, was andere über mich dachten. Das hatte ich schon vor Jahren abgehackt. Die einen mochten mich die anderen eben nicht. Okay! Nicht jeder konnte jeden mögen. Das war mir klar. Genauso wie mir klar war, dass Nando denken würde, dass ich ne kindische kleine 17 jährige war. Tja, war sein Problem. Nicht meins.

Er sah sie an und lächelte so freundlich wie voher. "Hast du Hunger?" Fragte er sie plötzlich aus heiterem Himmel. Sie war niedlich und er hielt sie nicht für doof, das konnte jedem passieren. Wenn sie wüsste was ihm schon alles passiert war, würde sie vermutlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und wegrennen. Er gab der Bedienung etwas mehr geld, da er keine Lust auf unnötiges Chaos im Geldbeutel hatte belies er es dabei. Er stand auf und sah zu Amber. Wenn sie nicht mit ihm mitwollte war ihm das egal, aber er war höflich und er fand sie nett, also würde er sie mitnehmen. Er wartete wie sie sich entscheiden würde und lächelte sie derzeit an.

Nando.

Er fragte mich, ob ich Hunger hatte. Ich musste kurz überlegen. Eine Kleinigkeit würde sicher nicht schaden. Jetzt wo dus sagt, jap. Sagte ich und stand ebenfalls auf. Zuvor hatte er noch für sein Gebräu bezahl und kein Restgeld bekommen, woraus sich vermuten ließ, dass er Trinkgeld gab und großzügig war. Ich kam mir winzig vor. Er war riesig. Locker einen Kopf - wenn nicht sogar mehrere - größer als ich. Naja, was sollte ich auch anderes erwarten? Ich hatte nicht mal die 1,60 geknackt. Und wenn man eins und eins zusammenzählte, kam man auf das Ergebniss, das so gut wie jeder größer war als ich, und zwar viel größer.

Sie stand nun auch, also legte er einfach, selbstverständlich ohne zu fragen, seinen rechten Arm um sie und zog sie mehr oder weniger mit in Richtung Ausang. "Auf was hats du Lust?" Fragte er sie höflich und lief nicht zu schnell. Es war mehr freundschaftlich als alles andere und das war auch so geplant. Er selbst mochte es nicht wenn irgend ein Vollspacko Mädels dumm anmachte, also wollte er dies auch nicht tun und es war wirklich freundschaftlich. Er lies kurz vor dem Ausgang auch wieder von ihr ab um sich eine Zigerette zwischen die Lippen zu scheiben und hielt ihr die geöffnete Packung fragend hin. Er wusste ja nicht ob sie auch wollte oder nicht.