Der Schulhof

Der Schulhof ist ein betonierter Platz, an dem ab und zu ein Baum steht und Bänke zum sitzen sind.

Sie zog sich die Kapuze tief in die Augen und setze Linch auf ihre Schulter. Mit der Zeit wurde er immer übermütiger und Titanya kam schon auf den Gedanken,ihn festzuleinen an ihrer Schulter. Letztens hatte er ein Mädchen angesprungen,mit der sie sich dann erstmal anlegen durfte,sie zerkratze ihr den rechten Unterarm. Titanya schlug ihr ein ordentliches Veilchen. 'Was solls...' dachte sie sich und schnell war der Krieg beendet .Das war jetzt schon drei Wochen her. Vielleicht würde hier etwas richtig laufen. Titanya betrachtete auf dem Rasen ein paar Schüler,musterte sie und schüttelte dann sauer den Kopf. War es denn nötig das sie auf ein Internat ging? War dies hier eigentlich ein Intermat? Es war ihr auch egal, sie war von ihren Eltern weg, oder zumindest von den Menschen von denen sie meinte sie wären ihre Eltern, oder etwas ähnliches. Linch gab grunzende Laute von sich und stubste ihn an. "Psssssch..Hier gibt es auch noch andere Menschen außer mich und die halten dich dann für krank!" Tits lächelte ihren Gefährten lässig an und sah nun wieder auf den Beton vor dem Baum. Mit ein paar Schritten bewegte sie sich fort und blieb vor einer Fichte stehen, sie sah hoch hinauf zur Krone und strich behutsam über den mächtigen Stamm. Die Rinde fühlte sich trocken und rau an, doch gerade dieses Gefühl machte es Titanya erträglicher sich jetzt hier ' Zuhause ' fühlen zu zu müssen. Wie lange war es nun her, seit sie wusste das dort in ihrem Inneren etwas anderes herrschte als das ständige ' Ich habe verdient zu leiden ' ? Sie wollte garnicht darüber nachdenken, doch dieser Gedanke sog sich fest wie eine Zecke. Widerwillig lies sie den Gedanken zu, setzte sich langsam auf das noch trockene Gras und lehnte den Rücken an den Stamm der Fichte.

San Diego. Ich muss zugeben, über den Einzug ins Internat war ich wenig begeistert gewesen, doch ich lebte mehr oder weniger nach dem Zitat meiner Mutter. >Es gibt viele Dinge im Leben die man nicht machen will, und die dann aber irgendwann trotzdem auf einen zukommen.< Irgendwie so ähnlich, ich hörte ihr nie zu, früher noch der Junge der nichts als Faxen im Kopf hatte, und von dem niemand geglaubt hatte das er es noch schaffen würde. Sie lachten alle herzlichst über mich, und jetzt stand ich hier, und lachte herzlichst über sie. Ich bin mir sicher, dass ich hieraus noch was machen kann, und ich fasse es eigentlich immer noch nicht. Es ist fast so, als hätte mir jemand ein Lose geschenkt, und ich hätte den Hauptgewinn ergattert. Das alles war eine neue Chance, neues Leben, neue Freunde, vielleicht ab und zu mal ein Mädchen, Partys, und natürlich der alltägliche Schulstress. Worüber ich aber am meisten dankbar war, das mich hier niemand kannte. Zumindest hoffte ich das, denn in meinem alten Leben hatte ich nicht wirklich etwas auf Beliebtheit gegeben. Kein Wunder also das sich fast jeder von mir abgewendet hatte, und man nur noch mit den Finger auf mich zeigte, wenn man einen billigen Vergleich zu etwas suchte was in den Augen anderer Menschen als erschreckend galt. Ich trat die Tür zum Schulhof auf, und war bereit dem nächst besten in die Arme zu fallen.

Titanya streckte sich und wand sich hin und her, das war hier alles so fremd. Sie stand wieder auf, griff in ihre Jackentasche und steckte sich eine Zigarette zwischen die Lippen " Miiiist .." fluchte sie leise und suchte nach einem Feuerzeug. " Wo ist n das blöde Teil schon wieder?!" Sie blickte zu Boden und suchte es kurz mit den Augen, fand es jedoch nicht. In ihrem Blickfeld tauchte ein junger Mann auf und sie hob langsam den Kopf. Er sah eher nach jemandem aus der hier genauso wenig sein wollte wie sie selbst. Sie steckte die Hände in ihre Jackentaschen und kratze mit dem Schuh auf dem Boden herum, dann sprang sie ein paar Schritte und wuschelte sich durch die Haare. " Hey ... " rief sie laut zu ihm hinüber und spuckte ihr Kaugummi im weiten Boden über den Zaun. " Hast du vielleicht ein Feuerzeug für mich?" sie blieb vor ihm stehen und grinste ihn neckisch an. Ihre Haare wehte im Wind und sie drehte ein paar Runden um den Fremden und lehnte sich dann leicht an ihn. " Auch neu hm ... schlimm." Sie strich ihm über die Wange und stellte sich breitbeinig vor ihn. " Sprachlos?"

Die Tür die er zuvor aufgetreten hatte, prallte an der Wand ab, und kam zu ihm zurück, bevor er den ersten Schritt gemacht hatte. Er streckte den Arm aus, und kümmerte sich nicht weiter darum. Auf den ersten Blick sah es vollkommen friedlich aus. Toten stille, und er harkte in seinen Gedanken den Punkt "Bekanntschaften" schließen schon mal ab. Da es für ihn hier nichts zu holen gab, kickte er einen Stein vor sich weg, und war schon dabei sich wieder ins Schulgebäude zu begeben, als sich eine Stimme hören ließ. Ruckartig drehte er sich um, und legte den Kopf schief. Er hob die Hände, wollte ihr damit ein Zeichen geben, das er nachsehen würde, und tastete seine Jacke von außen ab. Er stockte, griff in die Innenseite seiner Taschen, und warf es ihr dann entgegen. Doch damit war sie wohl noch nicht zufrieden, sie umkreiste ihn ein paar Mal, und grinste ihn herausfordernd an. "Bist du in deinem früheren Leben mal ein Geier gewesen?" fragte er, und zuckte dabei die Schultern, Frauen, schlimm genug das er auf eine treffen musste. „Und du bist das Empfangskomitee nehme ich an“ er zog die Augenbrauen hoch, musterte sie von oben bis unten, und schob dann ihre Hand von sich weg. „Ein wenig, scheint ja nichts los in diesem..." er warf einen Blick zurück aufs Internat, und dann wieder auf sie. "Drecksladen zu sein"

Titanya atmete durch, wahrscheinlich hatte sie gar nicht bekommen das sie gerade ziemlich durcheinander war, aber das war auch gut zu. Sie musste sich immer wieder vor Augen halten, das die Welt nur aus schlechten Menschen bestand die sich alle gegenseitig zermetzelten und nichts und niemand würde mal anständig sein und das alles ohne Waffen, Zauber oder Zähne klären. Wieso gab es das alles? Den Krieg und die Waffen? Und den Hass? das fragte sich sie sich oft, doch musste sie sich eingestehen, das selbst sie keine Antwort darauf hatte. Sie selbst verspürte Hass und konnte sich dies auch nicht erklären, ' Wohl oder übel musst du warten bis du die Antwort irgendwann bekommst ' hatte ihre Mutter immer gesagt, oder die Frau von der sie dachte sie wäre es. Wo war sie eigentlich gerade? Titanya verlor sich einen Moment in Gedanken, schien in ihr altes Zimmer zurück zusehen und sah sich selbst am Schreibtisch sitzen. Sie konnte sich an diesen Tag nur zugut erinnern. Ihr Geburtstag, ihr zwölfter Geburtstag und sie saß noch immer in diesem Zimmer. Nein, es war nicht mal ein Zimmer, das hatte Titanya nur immer gedacht. Im nächsten Moment stand die 12jährige Titanya vor ihr auf, etwas klirrte ... Sie schrak aus ihren Gedanken auf, blickte für einen Moment hilfesuchend in die Augen von Nathaniel. Seine Finger zuckten, dann verschwanden sie in seiner Jacke, nur kurz, aber sie hätte schwören können für einen Moment hätte er durch Titanya's Augen geblickt, auf ein bekanntes Mädchen, mit dem Gedanken ' Huch !? '
Sie grinste und schüttelte den Kopf. „ Neee ich bin das nicht! Ich bin ebenfalls neu.“ Sie nahm das Feuerzeug vom Boden auf, hatte er das gerade wirklich geworfen? Sie zündete sich ihre Zigarette an und blickte wieder zu dem fremden Mann. „ Sorry ey!“

Das was er in ihren Augen sah, kannte er nur zu gut. Es war der Blick von jemandem der vom Leben gebrandmarkt wurde. Für einen Moment musste er sich selbst dran erinnern, was das Leben ihm bisher alles zugefügt hatte. Oder vielmehr gar nicht das Leben, sondern er selbst. Er selbst hatte entschieden, dass er zu Zeitpunkten an Orten war, in denen er sich besser woanders aufgehalten hätte. Er selbst hatte zu verantworten was da alles passiert war. Jemand den er einmal gekannt hatte, sagte mal zu ihm >Wer bereut vergeudet sein Leben<, aber was tun wenn einem die Vergangenheit immer wieder einholte, wenn man hingehen konnte wo man wollte, jeden Ort auf der Welt, und sie dich eines Tages doch wieder finden würden. Weg laufen hatte schon lange keinen Sinn mehr, irgendwo gab es immer jemanden der auf einen zu kam, dich anspricht, und fragt -entschuldigung, kennen wir uns nicht-. Hier auf solch jemanden zu treffen hielt er nicht für unwahrscheinlich, doch er wünschte es sich nicht. Viel zu Schmerzhaft war die Vergangenheit gewesen, und die Erinnerungen daran waren nicht zu verdrängen. Doch was tun, wenn es wieder soweit kommen würde? Weglaufen? Nein, das war viel zu oft die Option gewesen, diesmal würde er sich nicht so leicht geschlagen geben. Es war an der Zeit dem ganzen Dreck, entgegenzutreten, schließlich war er kein Kind mehr, welches man mit Leichtigkeit einschüchtern konnte. Es würde andere Wege geben, auch welche die man ohne Gewalt lösen konnte. Aber nun war er erst einmal hier, zwar noch nicht wirklich angekommen, aber immerhin nicht ganz alleine. Das Mädchen vor ihm bückte sich nach dem Feuerzeug, und Nathaniel fuhr sich mit den Fingerspitzen kurz durch die kurzen Haare. "Na dann" Auf ihre Entschuldigung hin, sah er sie ernst an. "Wir haben alle mal solche Tage, nich?"

Titanya sah ihn zwischen jeden Zügen an ihrer Zigarette aufmerksam an, irgendetwas sagte ihr das dieser Mann ihr nicht das letzte mal über den Weg gelaufen war. Sie setzte ein freundliches Lächeln auf und atmete tief ein und wieder aus. " Wir haben alle diese Tage ja." sagte sie und lächelte Nathaniel an. "Ich bin übrigens Titanya ... Falls du es wissen willst." Sie schob sich ein Kaugummi in den Mund und drehte abermals eine Runde um ihn herum. Ihre Stiefel hinterließen Kreise um ihn herum und sie folgte ihnen mit den Augen während sie ihn wartend ansah. Vielleicht würde sie ja eine Antwort bekommen, oder auch nicht. Es war ihr recht egal ob er jetzt mit ihr redete oder nicht. Doch ein wenig wünschte die kleine Titanya es sich. Doch wusste er natürlich nicht mit wem er sich hier einließ. Titanya war nicht einfach nur dieses zierliche Mädchen das nun dort stand, in ihren Jeans und dem Pulli dessen Kragen bis zu ihrem Kinn reichte, sie liebte diesen Pullover denn ihr erster und bester Freund hatte ihn ihr geschenkt. Titanya, den musst du gut hüten! Der ist extra für dich, damit du mich niemals vergisst! Titanya schmunzelte und war die Zigarette weg, kaute genüsslich ihr Kaugummi und knabberte dann an ihrer Unterlippe.

Nathaniel war noch nicht großartig dazu gekommen sich hier um zusehen, er hatte eigentlich sogar ein bisschen damit gerechnet, das hier bald mehr los sein würde, aber sie blieben weiterhin die einzigen die sich hier rumtrieben. "Nathaniel" stellte er sich dann knapp selbst vor, vielleicht hätte ein Beinahme es auch getan. Der Vollstrecker, oder ... der Bösartige, um ein bisschen die Stimmung aufzulockern. Nein, das hätte er ihr nicht abgekauft, er führte sich gerade eher wie ein zahmes Reh auf, aber nur weil von dem Mädchen seiner Meinung nach keine bedrohung ausging. "Ist schon ein wenig seltsam ... diese ... Stille" er sah sich kurz in alle Richtungen um, und dann sah er sie wieder aufmerksam an. "Und? was hat dich hier her verschlagen?" diese Frage konnte für die meisten wohl schon zu direkt sein, aber er war sich sicher sie würde es locker nehmen.

Titanya streckte sich langsam, machte ein paar schritte von Nathaniel weg und blickte ihn lange an. " Ich nenne dich Nathan, ist das okay?" fragte sie und kam wieder zu ihm heran, hakte sich bei ihm ein und zog ihn langsam mit sich. Sie hörte ihm aufmerksam zu und nickte zwischendurch immer wieder " Tja. Wie beantworte ich das ... Ich glaube hier könnte ich das alles mal ändern! Sie zeigte auf sich und lachte Nathan dann ziemlich närrisch an. "Komm schon. Bekomme ich kein kleines Lächeln von dir?" sie legte den Kopf gegen seine Schulter und zog eine Schnute, dann stupste sie ihn neckisch an und ging langsam weiter. Nathan war einiges größer als sie, doch war sein Selbstvertrauen ihrer Meinung nach nicht gerade das größte. " Ich bin hier um bloß weg zusein. Mein Vater hat ne dumme Trulla und ich hab wenig Lust mir das anzutun. Bin aber schon ziemlich früh abgehauen ... Sie war wohl ziemlich früh darüber. Aber ich hab das aus mir gemacht was ich heute bin. Ich war mit 12 noch so dick und rund und kein stück schön!" Sie zuckte die Schultern und schien gleich weinen zu müssen, doch sie täuschte gerne mal vor, wenn nicht alles, aber dies.

Er ließ sich einfach mit ziehen, wieso auch nicht, war ja niemand sonst zu sehen. Ja sie war eine Frau, aber das konnte man auch durch aus mal durch gehen lassen. Er wollte ja einen Neuanfang, und hatte nicht vor seine Sachen gleich wieder zu packen. "Wie ihr wünscht" sagte der braunhaarige, und deutete eine Verbeugung an. Ihren Worten war zu entnehmen, das sie ein und den selben Gedanken verfolgten. Der Schulhof hatte nicht gerade viel zu bieten, zumindest sah es auf den ersten Blick so aus. Unter dem Schatten eines Baumes blieb er stehen, und sah Titanya dabei zu, wie sie fast in Tränen ausbrach. Er sah sie verdattert an, und musste dann kurz lachen. "So was kleines, dickes, rundes also hm?, kommt mir bekannt vor, der Arzt meinte das würde mit beginn der Pubertät schon werden, sieh mich an ... er hat sein Wort gehalten" er streckte die Arme auseinander, und drehte sich kurz von links nach rechts. "Na gut, es gibt einige die können mehr eindruck schinden" ihr zu liebe versuchte er auch ein kleines Lächeln zu stande zu bringen, und vergrub die Hände dann in den Hosentaschen.

" Titanya, sitze gerade!" Ihre Stiefmutter schlug ihr auf den Rücken das es laut schallerte, warf dann sogar die Teller vom Tisch und sprang auf. " Du verfluchtes Miststück!" Titanya wurde von der Wucht des Schlages vom Stuhl geworfen.
Das junge Mädchen blickte aus den Augenwinkeln zu Nathan und hörte ihm gespannt zu. Bei seinen Worten musste sie unweigerlich lachen und drückte seinen Arm, den sie immer noch in ihrem hielt. Zum ersten Mal hatte Titanya nicht das Gefühl das dieser junge Mann ihr etwas schlimmes wollte, ganz im gegenteil, er schien das selbe wie sie durch gemacht zu haben, oder konnte zumindest erahnen wie sie gelitten haben muss. Sie strich sich ihre langen Haare nach hinten und zeigte dann mit der freien Hand zum Schulgebäude. " Wollen wir uns mal dein Zimmer ansehen?" fragte sie und ließ den Arm an seinem hinunter rutschen und nahm seine Hand spielerisch. " Komm komm ... " lachte sie freudig und zog sanft an ihm herum. " ich hab schon meines bezogen, bin sogar noch alleine ... Magst du Musik? ich liebe Musik. Sehr viele Arten jedenfalls. Was hörst du denn für Musik? hast du einen Lieblingssänger oder eine Band? hast du ein Auto? ich hab eins, ein ziemlich cooles aber ich passe auf das ich ihn nicht so viel fahre, war halt teuer und ich darf ihn in dem sinne ja eh nicht fahren." Sie sprudelte alles heraus was ihr gerade einfiel und blickte dann mit ihren grünen Augen zu ihm hinauf. " Nathan .. ich glaube wir beide verstehen uns!" flüsterte sie und tippte ihm neckisch auf die Nasenspitze.

Nathan kam bei den ganzen Fragen die sie ihn stellte nicht mehr mit, er konnte auch keinen klaren Gedanken mehr fassen, lag sicher daran, das sie schon eine ganze weile in der Mittagssonne standen, und er sich wie ein Stück Hefe fühlte. Schon seit zwei Tagen hatte er nichts mehr gegessen, und Gesellschaft war er schon lange nicht mehr gewohnt. Auch das sie ihn einfach so berührte, ohne das er Partei ergriff, das war schon sehr seltsam.
"Ich bin nicht so der Auto Typ" gab er zu, und folgte ihr ein paar Schritte. "Ich jogge ab und zu ganz gern, ich hab gehört das die Schule im Besitz eines kleinen Privatstrandes ist, hört sich nicht schlecht an, vielleicht dreh ich heute Abend ein paar Runden, vielleicht begleitest du mich sogar" er blieb stehen, und entriss sich ihrer Hand. "Ne lass mal, ich hab mich da vorhin mal umgesehen... bin gerade nicht so scharf darauf einen von denen zu treffen"

Titanya war erstaunt über seinen plötzlichen Sinneswandel und sah auf ihre Hand die gerade noch seine gehalten hatte. " was war denn das jetzt?" fragte sie und blickte Nathan ungläubig an. " ich habe doch nur gefragt ... Du musst ja nicht gleich sauer werden. Entschuldige mal!" Sie verschränkte die Arme vor der Brust und trat wieder auf ihn zu, legte vorsichtig die Hand auf seine wieder und blickte zu Boden. " Entschuldige." flüsterte sie und blickte dann doch zu ihm hinauf. " Ich wollte dich nicht überfordern oder irgendwie abschrecken ... Du merkst ja schon, ich bin bisschen sehr bescheuert!" Sie drehte sich ein paar Kreise auf die Stirn und lachte etwas heiser. " Oh ja? Ein Strand? das habe ich ja noch garnicht gehört ... wow. Super." Sie klatschte in die Hände und hüpfte wie ein kleines Mädchen auf und ab. " Gehst du mit mir da hin?? Bitte bitte bitte ... ich jogge mit dir, natürlich nur wenn du möchtest!" Sie lächelte und bewegte die Lippen auf und zu.

Nathaniel sah sie unmissverstanden an, dann seufzte er schwer. "Ich bin nicht mal sauer" brachte er ihr zu seiner Verteidigung entgegen. "Ich glaub nur nicht das es den Jungs gefällt, wenn ich jetzt mit nem Mädel bei denen antanz, mal ganz davon ab, das das wohl auch nicht im Sinne der Schulordnung ist" er war noch nicht dazu gekommen einen Blick reinzuwerfen, vielleicht waren die hier ja auch ganz easy drauf, wer weiß. Es wäre eher im seinem Interesse gewesen, hätte er ein Einzelzimmer bekommen. Aber es half wohl nichts, da musste er jetzt durch. Zu viert auf einem Zimmer, das gab es bisher noch nie, bei ihm. Bis zu dem Zeitpunkt hatte er mit so was immer Glück gehabt, und man hatte ihn damit verschont. "Sind wir nicht alle ein bisschen bekloppt?" fragte er, lehnte sich dabei gegen die Wand, und nickte ihr zu. "Ja, mal sehen was sich da alles rumtreibt"